Viktoria

Um ehrlich zu sein, erscheint mir eine Zeit nach Corona momentan noch Lichtjahre entfernt. Wenn ich dann aber doch mal in Zukunftsträumen schwelge und mir einen Alltag ohne jegliche Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen vorstelle, fallen mir eine Vielzahl schmerzlich vermisster und zugleich heiß ersehnter Aktivitäten ein.
Da wäre z. B. der Besuch meines Stammkinos, welcher je nach Filmauswahl mehrmals pro Woche auf dem Programm stand und meine Freizeitgestaltung hoffentlich bald wieder bereichern wird. Klar gibt’s Netflix und Co., aber ein Kinobesuch besteht aus so viel mehr als der Rezeption eines Films.
Generell ist mir in den letzten Monaten aufgefallen, wie wichtig Kulturangebote sind. Aus diesem Grund freue ich mich auch schon wahnsinnig auf den Tag, an dem Museen und Theater ihre Pforten wieder für Besucher*innen öffnen.
Es mag im ersten Moment für Verwunderung sorgen, aber ich sehne tatsächlich den Präsenzbetrieb an der Universität herbei. Zwei Digitalsemester haben ihre Spuren hinterlassen und ich vermisse den Austausch mit Kommiliton*innen und Dozierenden, Face-to-Face und nicht als eines von zig Quadraten auf dem Bildschirm meines Laptops. Ich kann’s kaum erwarten, dass auch das Leben im Studierendenwohnheim irgendwann wieder an Fahrt aufnimmt. Dabei denke ich nicht nur an ausschweifende Partys während des Semesters, sondern auch an gemütliche Spiel- und Filmabende in unserem Gemeinschaftsraum.
Und zu guter Letzt freue ich mich nach Corona auf die Verwirklichung eines langgehegten Traums: meinem ersten Gleitschirm-Tandemflug. Nach dem Erleben von allerlei Beschränkungen wird das Schweben über dem Himmel Garmisch-Partenkirchens wohl ein ultimatives Gefühl von Freiheit auslösen – schmerzlich vermisst und deshalb heiß ersehnt. Bis dahin dauert es wohl noch einige Zeit, aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude!
Foto: BIRGL/PIXABAY.COM