06.02.2020
Gedichte
Februar 2020
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herzschläge schneller als kniekehlen
du brauchst kaum luft um nicht zu atmen
unterwasser hört man mich
kein anschluss wegen dieser nummer
vermurmelst du vor dich hin, leise:
deine göttin ruft
es ist schluss, gib mir jetzt ein käsebrot
die wassermelone schmeckt mehlig du fängst an zu weinen
im takt des aleph bet
eins
schaumschläger in meinen engen arterien
ein schlaganfall, aber für dich
in gedanken machen wir ferien
haar auf haar, wacher als wach
in dunklen atemzügen ziehe ich mich
aus
hundemüde glückwünsche
narbenfalten macht das mit euch selber aus
runde worte machen heute windgänsehaut
wie ist barfuß sein, wenn man keine füße hat
wie ist lieblos sein, wenn man zu viel herzen hat
sieben die sekunde
wir
sieben die sekunden
farbloses rot vor augen laufe ich gen himmel
farblosen tod vor augen fährt die rolltreppe los
autobiographien schreiben sich selten von selbst.
ich könnte mich auch mal unbrauchbarer machen
von hier nach oben und wieder zurück
landet auf meinem kopf eine friedliche taube
zum ersten mal riechen in diesem jahr
kaffeepulver und schweiß
ein flügel in meinem blumentopf
zwei
ich werde langsam ungeduldig
nichts fliegt von alleine in die luft
es weint sich rasend gut vor leeren brettern
in meiner welt ist jeder deiner sätze wahr
sirenen klingen in geschlossenen ohren
ich bilde mir das läuten von alarmglocken ein
dein süßer atem verklebt mir die synapsen