Träume können auch auf kollektiver Ebene funktionieren, zum Beispiel als ermächtigender Wunsch für die Zukunft. So kann ein Traum auch Gruppen zusammenführen, um gemeinsam Alternativen zur gegenwärtigen Realität zu entwickeln. Eine Utopie kann so Kräfte freisetzen, um mit der Gegenwart auszukommen, sich eine “gerechtere” Zukunft vorzustellen und für diese zu kämpfen. Als politisches Gesellschaftsmodell in Literatur,
Film und Wissenschaft begleiten uns Utopien und Dystopien schon lange. Aber was für einige eine Utopie ist, wird für andere schon zur Dystopie. Diese Perspektive ist von unserer gesellschaftlichen Position abhängig. Utopische und dystopische Lebensverhältnisse entstehen demnach nicht im luftleeren Raum, sondern sind immer durch vorherrschende Machtstrukturen, wie beispielsweise die kapitalistische Weltordnung, das Patriarchat und weiße Vorherrschaft bedingt. Diese kollektiven Träume können übergangsweise als “Utopie” gedacht werden, bis jene Machtstrukturen abgeschafft werden.
Was beeinflusst unsere Träume? Wie werden Träume in Realität umgesetzt? Wann wird eine Utopie zur Dystopie?
Wir laden Studierende ein, sich mit diesem Thema für eine Ausstellung im Kunstraum Potsdamer Straße künstlerisch zu befassen. Arbeiten aller Kunstformen und Medien sind willkommen. Bitte schickt Eure Bewerbung mit dem Betreff „Träume“ inklusive eines themenbezogenen Werkvorschlags oder begründeter Werkauswahl, Konzeptentwurf (max. 250 Wörter), künstlerischen Lebenslaufes, Portfolio oder Link zu Eurer Homepage in Form eines zusammenhängenden PDFs (nicht größer als 10 MB oder über Dropbox/WeTransfer) bis zum 15.02.2023 per Mail an: hello@artburstberlin.de.
ACHTUNG: die Deadline wurde bis zum 15. Februar verlängert!