17.11.2020

10 Vorschläge um das Beste aus Covid-19 zu machen

Wie kann man die Zeit produktiv verbringen und dabei vielleicht sogar etwas ganz Neues ausprobieren?

Die globale Pandemie, in der wir uns seit Ende 2019 befinden, betrifft fast alle Aspekte in unserem alltäglichen Leben. Aktivitäten und Gewohnheiten, die für uns selbstverständlich waren, werden heutzutage sehnsüchtig begehrt und die Einsamkeit begleitet uns öfter als je zuvor. Jeden Tag entstehen neue Gerüchte über das mögliche Heilmittel, die Verschärfung der Vorbeugungsmaßnahmen oder die zukünftige Quarantäne, nur um gleich danach wieder revidiert zu werden. In diesem Chaos befinden wir uns, die Studierenden, in einer schwierigen Lage. Einige von uns haben ihre Arbeit verloren. Andere sind gerade erst nach Berlin umgezogen, um die besten Jahre ihres Lebens mit großartigen Partys und Freunden zu verbringen. Wir vermissen die Präsenzveranstaltungen, die Mensa, die Bibliothek und viele andere Orte, an denen wir uns normalerweise aufhalten und andere Studierende treffen.

Obwohl wir an der Pandemie leider nichts ändern können (außer Masken zu tragen und zu Hause zu bleiben), können wir trotzdem die Zeit verwenden, um etwas Gutes für uns selbst zu tun. Ich möchte euch ein paar Vorschläge machen, wie ihr die Zeit produktiv verbringen und dabei vielleicht sogar etwas ganz Neues ausprobieren könnt!

1. Ganz klassisch – lest ein Buch!

Ja, wir sind im Jahr 2020 und Instagram, WhatsApp und TikTok sind vielleicht viel spannender als ein Buch, aber bleibt kurz dabei, bevor ihr über den verrückten Tutoren auf eurer Story postet! In einer Welt, in der wir so viel Zeit vor dem Bildschirm verbringen und ständig unter Druck stehen, müssen wir uns auch ab und zu eine Pause gönnen. Bücher zu lesen erfordert eine gewisse Zeit, in der ihr euch auf nichts anderes, außer dem Abenteuer auf den Seiten, konzentriert. Und es gibt Bücher über ALLES! Abenteuer, Horror, Romanzen, Lifestyle oder Wissenschaft sind nur eine kleine Auswahl der unendlichen Möglichkeiten. Außer euch Spaß und Entspannung zu gönnen, können Bücher auch eure Sprachkompetenzen verbessern, euch neue Ideen und Denkweisen über das Leben verschaffen und zur Inspiration dienen

2. Den Körper bewegen

Sind jedoch Bücher nicht das Richtige für euch oder bringt euch das Lesen zum Einschlafen, solltet ihr euch vielleicht in Bewegung bringen. Ob draußen oder im Fitnessstudio, Sport hat viele Vorteile und ist nicht nur ein netter Zeitvertreib. Sport ist gesund, beeinflusst die chemische Zusammensetzung der Hormone im Körper und verbessert dadurch die Laune. Wer von uns Couch-Potatoes hat  noch nicht versucht, sich zu überreden, dass wir ausgerechnet an diesem Tag/dieser Woche/diesen Monat/diesem Jahr leider keine Zeit zum Sport haben? Jetzt ist die Zeit gekommen, wo es keine Ausreden mehr gibt! Tut euch diesen Gefallen und probiert es einfach. Wer weiß, vielleicht gefällt es euch so sehr, dass ihr euch das Leben ohne Sport nicht mehr vorstellen könnt?

3. Neue Musik entdecken

OK, OK, keine Bücher und kein Sport. Ist doch nicht für Jede*n was. Was sagt ihr aber zu  Musik? Hattet ihr mal bei der Verwendung von Spotify oder YouTube die Idee dieses BESTIMMTE Album oder diesen Künstler später, wenn ihr Zeit habt, wieder zu hören? Ist es bei euch auch so, dass ihr das in der Regel nicht macht? Dann wäre das eine gute Möglichkeit euch Zeit dafür zu nehmen! Entspannt euch, macht die Stereoanlage oder den Kopfhörer an und versinkt mit geschlossenen Augen in die Musik.

4. Eine neue Sprache lernen oder eine zu verbessern

Fandest du Französisch immer so romantisch? Denkst du, dass du mit besseren Englischkenntnissen viel erfolgreicher in deinem zukünftigen Beruf sein kannst? Warst du immer von Russisch begeistert, aber hattest nie die Zeit das Alphabet zu lernen? Hier kann euch die Pandemie zu Nutze sein! Da fast alles heutzutage online läuft, müsst ihr nicht so viel Zeit auf hin und her reisen verschwenden, sondern könnt sie für das Lernen einer neuen Sprache verwenden! Das zählt natürlich auch für das Üben und Verbessern der Sprachen, die ihr schon außer eurer Muttersprache sprecht. Ein kleiner Tipp von mir: ihr müsst euch nicht für einen teuren Kurs einschreiben oder teure Bücher kaufen. Ich habe damals Deutsch über Duolingo sowie Filme und Serien gelernt und das mag vielleicht für ein C1 Niveau nicht reichen, aber es baut euch unbewusst eine starke Basis auf, die euch später mit den fortgeschrittenen Sprachlernstufen das Leben viel einfacher macht.

Foto: Kaboompics.com, Pexels, CC0

Foto: Kaboompics.com, Pexels, CC0

5. Ein Rezept aus dem Ausland ausprobieren

Für die großartigen Köche unter uns (oder auch für die Leute, die es schaffen Nudeln zu verbrennen – (Ich verurteile niemanden!) kann ich  euch das nur empfehlen: Probiert mal aus, ein neues Gericht aus dem Ausland zu kochen! Es gibt so viele verschiedene Köstlichkeiten aus anderen Kulturen und Traditionen, die mich bei ihrer Vorstellung schon beim Schreiben dieses Satzes hungrig machen. Geht auf Chefkoch.de und sucht da in den Kategorien ein willkürliches Land aus. Ich mag es immer zu behaupten, dass man fremde Kulturen am besten durch ihr Essen kennenlernt! Und außerdem, wenn man nicht ins Ausland darf, kann man das Ausland zu sich nach Hause einladen. Ich habe mir selbst einmal ein Rezept für einen spanischen Kartoffelsalat und portugiesische Garnelen ausgesucht, um es auf dem Balkon zu spanischer Gitarrenmusik und Wein zu essen. Kann ich euch nur empfehlen – macht eine Feier daraus.

6. Oma anrufen

Ja. Jetzt. Du hast genug Zeit.

(Oder Opa. Oder Mutti. Oder Vati. Oder deine Geschwister. Oder deine Freunde. Also die wichtigsten Leute in deinem Leben, die dich mehr als alles andere auf der Welt lieben – zeig ihnen, wie wichtig sie für dich sind!)

Foto: Ella Olsson, Pexels, CC0

Foto: Ella Olsson, Pexels, CC0

7. Ehrenamtlich tätig werden

Es mag sein, dass die Pandemie dich kaum betroffen hat. Leider trifft die Aussage bei weitem nicht auf jeden zu. Du kannst gerne die älteren Leute in deiner Nachbarschaft unterstützen, indem du eine Anzeige im lokalen Supermarkt hinterlässt und deine Hilfe beim Einkaufen anbietest. Auch wenn niemand deine Hilfe in der Nachbarschaft benötigt, sorgt diese Aktion für ein gutes Gefühl und für eine moralische Unterstützung in deinem Kiez. Auch ohne Covid-19 gibt es genug Leute und Tiere, die deine Unterstützung brauchen könnten. Probiere es doch mal aus. Ich verspreche es dir, so ein gutes Gefühl kriegst du von kaum etwas anderem.

8. Sachen ordnen

Ob die alten Klamotten aus dem Kleiderschrank auszusortieren oder die Stapel mit den Uni- Unterlagen im Aktenordner zu organisieren, ob die Dateien am PC in die richtigen Ordner zu bringen oder endlich mal die Mateflasche aus der Uni-Tasche zu entsorgen – Wir alle haben eine ganz bestimmte Organisationstätigkeit, die wir immer auf den nächsten Tag verschieben. Sei mutig, du schaffst das! Ich glaube an dich!

9. Ein Neues Online Spiel probieren

Ob du schon ein Online-Spiel regelmäßig spielst oder ein totaler Noob bist, die Anzahl der Möglichkeiten ist unendlich! Es gibt eine große Vielfalt an Online-Spielen aller Arten und du kannst immer ein Spiel finden, dass genau das Richtige für dich ist. Es gibt sogar Spiele, die komplett kostenlos sind! Ich spiele zum Beispiel in meiner Freizeit „League of Legends“ (kostenlos), „Overwatch“ (20 Euro) und „Die Sims 4“ (fragt mich bitte nicht, wie viel Geld ich da schon investiert habe). Sehen wir uns mal da?

10. Eichhörnchen und Vögel im Schlosspark Charlottenburg füttern

Als Abschluss möchte ich euch mein Geheimnis ausplaudern. Es gibt im Schlosspark-Charlottenburg eine Strecke, wo die Tiere so zutraulich sind, dass sie aus eurer Hand essen oder sogar auf eurem Schoß sitzen (ihr müsst aber dafür SEHR ruhig sein). Bringt ein paar Nüsse mit und lebt eure Schneewittchen-Fantasie aus! Ich bitte euch aber wirklich: Seid respektvoll zu den Tieren!

Foto: Edwin Adrews, Pexels, CC0

Foto: Edwin Adrews, Pexels, CC0